Landesverband Sachsen-Anhalt

Also Gloria dem heiligen Schein im menschlichen Sein!

Sonntag, 26. März 2017 von Webredaktion
Vorwort: Fraglich ob über Überschriften zu manchen Beitrag in der Zeitung nachgedacht wird, in diesem Fall sicher, denn es geht nicht um Erklärungen, um Erkenntnis, sondern um Glauben! Das Leben möge alles mögliche sein, allerdings nicht von Unerklärbarkeit betroffen, egal ob in seiner natürlichen Erscheinung, oder in der speziellen Form menschlichen Seins, in der Gesellschaft!
Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.“
Kurt Tucholsky
„Gedanken zur Zeit“ überschrieben, kommt das Wort zum Sonntag in jeder Wochenendausgabe des Quedlinburger Harz Boten der MZ, Rubrik Lokales, daher! Verschiedenste Weisheiten werden vermittelt und Illusionen und Irritationen auf dem Fade missionarischem Seins verbreitet. Gott der Herr soll es richten, an den Glauben wird appelliert, aus den Testamenten zitiert, oder das Wort gibt ein, was auszugeben, oder aufzuwenden ist, um allgemeine Glückseligkeit zu erlangen! Glaube statt Wissen, Illusion statt Realität und doch so real, das Wort zum Sonntag, überschrieben mit „Gedanken zur Zeit“. Das hatte ich letzte Woche geschrieben, um einige Gedanken zum Wort niederzuschreiben. Überschrieben war es damals mit: „Dafür würde ich alles geben“! Allerdings blieb es beim Ansatz und beim Vorsatz, weitere Gedanken schrieb ich nicht nieder und nun ist das nächste Wort zum Sonntag zu lesen, überschrieben mit: „Die Unerklärbarkeit des Lebens“! Sicher könnt daraus ein weltanschauliches Thema werden, es ist sogar eins! Der Gegenstand der Betrachtung sind aktuelle Verschwörungstheorien. Diese soll es ja reichlich geben, allerdings findet dieser Begriff oft auch Anwendung auf Theorien, welche sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen, in dem hinterfragt wird. Der Begriff des Verschwörungstheoretikers wird gern und häufig Kritikern, mangels eigener Argumente, entgegengeschleudert, um deren Kritik zu entwerten. Dabei ist auch eine Verschwörungstheorie eine Theorie und eine jede Theorie bedarf des Beweisens, wobei der entscheidende Prüfstein einer jeden Theorie die Praxis ist!

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… Theorie wird zur materiellen Gewalt …

Sonntag, 26. März 2017 von Webredaktion
Ein interessantes Werk, welches ich auf Grund einer Diskussion mal wieder gelesen habe. Eigentlich ging es um ein Zitat, welches einem anderem Autor zugeschrieben wurde, aber von Marx stammte. Auch ist verblüffend wie aktuell diese Schrift ist, gerade auch darin, was über die Mentalität der Deutschen gesagt wird. Die folgenden Zitate sind aber allgemeinere Aussagen, das Ausschlaggebende Zitat habe ich hervorgehoben:
Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, Einleitung“
Karl Marx/ Friedrich Engels – Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 1. Berlin/DDR. 1976. S. 378-391. und – hier nachzulesen –
– Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen.
– Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.
– Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
–  Es ist also die Aufgabe der Geschichte, nachdem das Jenseits der Wahrheit verschwunden ist, die Wahrheit des Diesseits zu etablieren. Es ist zunächst die Aufgabe der Philosophie, die im Dienste der Geschichte steht, nachdem die Heiligengestalt der menschlichen Selbstentfremdung entlarvt ist, die Selbstentfremdung in ihren unheiligen Gestalten zu entlarven. Die Kritik des Himmels verwandelt sich damit in die Kritik der Erde, die Kritik der Religion in die Kritik des Rechts, die Kritik der Theologie in die Kritik der Politik.
– Die Religion ist nur die illusorische Sonne, die sich um den Menschen bewegt, solange er sich nicht um sich selbst bewegt.
– Mit ihnen im Kampf ist die Kritik keine Leidenschaft des Kopfs, sie ist der Kopf der Leidenschaft. Sie ist kein anatomisches Messer, sie ist eine Waffe. Ihr Gegenstand ist ihr Feind, den sie nicht widerlegen, sondern vernichten will. Denn der Geist jener Zustände ist widerlegt. An und für sich sind sie keine denkwürdigen Objekte, sondern ebenso verächtliche, als verachtete Existenzen. Die Kritik für sich bedarf nicht der Selbstverständigung mit diesem Gegenstand, denn sie ist mit ihm im reinen. Sie gibt sich nicht mehr als Selbstzweck, sondern nur noch als Mittel. Ihr wesentliches Pathos ist die Indignation, ihre wesentliche Arbeit die Denunziation.
– Man muß den wirklichen Druck noch drückender machen, indem man ihm das Bewußtsein des Drucks hinzufügt, die Schmach noch schmachvoller, indem man sie publiziert.
– Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst.
– Sogar das moralische Selbstgefühl der deutschen Mittelklasse beruht nur auf dem Bewußtsein, die allgemeine Repräsentantin von der philisterhaften Mittelmäßigkeit aller übrigen Klassen zu sein.
– Der König, indem er das Volk für sein Privateigentum erklärt, spricht es nur aus, das der Privateigentümer König ist.
– Wie die Philosophie im Proletariat ihre materiellen, so findet das Proletariat in der Philosophie seine geistigen Waffen, …

Der zweite Teil einer Antwort!

Freitag, 03. März 2017 von Webredaktion

Lieber Klaus-Peter,

den folgenden Text hatte ich geschrieben, anschließend einen ersten Teil als Antwort, welcher sich mit der Verpflichtungserklärung der nach Transparenz heischenden Organisation auseinandersetzt. Was ich von der angestrebten Transparenz dieser Organisation halte, kann den dortigen Anmerkungen entnommen werden, da es aber der erste Teil ist, möchte ich den zweiten nicht schuldig bleiben, welcher sich auf Deine Aussagen zu meinem Kommentar bezieht.

Transparenz hin und Transparenz her, oder lirum, larum Löffelstiel, … an was es auch erinnert, es wird gerührt der Zucker viel, im Kaffee und auch im Tee, einmal rechtsherum und einmal linksherum, es ist des Zuckers oft zu viel, welcher bitteren Tee versüßt und bittere Medizin mit Zucker man viel lieber genießt! Wer süßen Tee mag, den eigentlichen Geschmack verwandelt, möge so handeln, wer den Zucker im Tee verschmäht, gelegentlich andere Wege geht! So muss der Löffel nicht rechtsherum oder linksherum gedreht werden, er kann auf dem Tisch liegen bleiben, der Tee mit ursprünglichem Geschmack löscht so den Durst, ohne neuen Durst zu zeugen! Soviel zum Metapher. Ein Vorteil von Zucker ist, dass er sich gut verrühren lässt, Geschmack und Wirkung verändert, allerdings erst beim Verzehr erkannt wird!

So ist es auch mit der Transparenz, es geht nicht um Transparenz an sich, sondern um die Zutaten manch vorgeblich fortschrittlichen transparenten Seins, institutionell erscheinend und fordernd! Fraglich nur an wem Forderungen gerichtet werden und was transparent zu erscheinen hat? Es geht um den Sinn manchen strebens! So gesehen möge ich zwar selbst ein Grünling sein, weil ich das Thema aufgegriffen, unter Umständen nicht begriffen (was zu beweisen wäre), aber zugegriffen und die Gelegenheit genutzt nicht auf den Haken zu springen, welcher glänzt, sondern den Glanz negierend, das schnöde Eisen unter dem goldenen Glanz aus Karamell entdeckend. (more…)



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