Folgendes E-Mail wurde versandt und das Thema ist interessant, weil aktuell. Es geht um politische Auseinandersetzung, wie diese heute oft geführt werden, wobei von staatstragender Seite zumindest versucht wird, jede effiziente Kritik am gegenwärtigen gesellschaftlichen System und seine Auswüchse zu unterdrücken.
Die Methoden welche eingesetzt werden sind vielfältig, sie reichen von Behinderung, Verunglimpfung des ausgemachten Gegners, über Verbote, bis hin zu juristischer Verfolgung.
Im Aktuellen Fall geht es um eine Veranstaltung mit dem Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser, welcher in unserem Land durchaus populär, was in erster Linie mit der Art und Weise seiner Herangehensweise an aktuelle, gesellschaftliche Probleme zu tun hat. Der wissenschaftliche Anspruch, welchen er in seinen Vorträgen populärwissenschaftliche genügt, stellt eine Gefahr für die gegenwärtigen Verhältnisse in unserem Land da, da mittels dieser einer allgemein verbreiteten Argumentation auf irrationaler Basis entgegengewirkt wird. Er ist einer der Wissenschaftler, welche sich den Kräften des Kapitals gegenüber nicht prostituiert haben.
Im Folgenden das E-Mail, mit den entsprechenden Links:
Liebe Freundinnen und Freunde, (more…)
Wie ist es bestellt, um Weltanschauung in unserer Welt und deren Grundlagen?
Es ist heutzutage nicht einfach mit den Grundlagen weltanschaulichen Denkens, in der Regel findet sich die Gesellschaft auf idealistischen Faden, entsprechend der Beantwortung der Grundfrage einer jeden Philosophie.
Wo in der politischen Praxis auf der einen Seite absolute Gegensätze konstruiert und instrumentalisiert werden, wird die Grundfrage der Philosophie in einen großen Topf geschmissen, kräftig umgerührt und die entstandene geistige Bettelsuppe heiß serviert. Wobei der zweite Teil der Grundfrage, die Frage nach der Erkennbarkeit der Welt, in dieser Suppe gänzlich untergeht, oder maximal als ein bescheidenes Fettauge des objektiven Idealismus auf dieser treibt, dabei wird Materialismus in der Regel vulgär verstanden und als Teufelswerk betrachtet. So diese Frage in den seltensten Fällen materialistisch beantwortet, denn vorherrschend und sich insbesondere in der aktuellen, westlichen Politik widerspiegelnd, wird diese gar verneint, was sich im aktuell praktizierten Irrationalismus nicht nur spiegelt, sondern zu Tage tritt und mit praktischen Folgen aufwartet.
Selbes trifft für historische Betrachtungsweise zu, die Welt wird nicht als ein Komplex von Prozessen betrachtet, sondern als ein Komplex von fertigen Dingen, welche scheinbar nicht im Zusammenhang stehen, von historischen Erfahrungen und Erkenntnissen wird ganz abgesehen.
Ja was ist Materialismus, was Geschichte, was Dialektik und was haben diese miteinander zu tun?
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! – Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Veranstaltungsbericht zum Offenen Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Freidenker-Verband vom 12. bis 14.08.2022 in Quedlinburg. *
12.08.2022
Am Freitag lass Jürgen Leskien aus seinen Büchern, darunter auch aus dem Manuskript für einen Roman, welcher die Geschichte zweier Männer, von der Geburt, in unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnissen, in einem sich entwickelnden gesellschaftlichen System, bis ins hohe Alter in Namibia erzählt. Sie verbringen Ihr Leben miteinander, einer den herrschenden Kreisen entspringend, der andere entstammt einer Hütte, jedoch gemeinsam aufgewachsen, die Wiedersprüche einer ganzen Epoche spiegelnd.
Dem Thema entsprechend lass der Autor allerdings hauptsächlich aus seinem fürs Theater gedachten und als Buch erschienene Stück, „ORLOG* Spätes Spiel um Gerechtigkeit“, in welchen es um deutsche Kolonialgeschichte und dessen Folgen geht.
Weiter berichtet er über seine Erfahrungen, welche er unter den verschiedensten Umständen und Bedingungen, zu den verschiedensten Zeiten in Afrika sammeln konnte und regte damit eine interessante Diskussion an.
Ach ja, der neue Freidenker ist da, das Thema hochaktuell, es geht um Zensur und ihre Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg, ihre Bedeutung und ihre gegenwärtig praktische Anwendung und deren Folgen. Näheres ist auf der Zentralen Seite unseres Verbandes zu erfahren und wer den Freidenker noch nicht kennt und ihn einmal Probelesen möchte, kann sich gern an den Landesvorstand ( dfv-sachsen-anhalt@freidenker.org ) wenden, wir stellen einige Exemplare kostenfrei zur Verfügung. (more…)
Auf der zentralen Seite des Deutschen Freidenker-Verbandes finden sich eine Reihe sehr interessanter Beiträge, auf welche im aktuellem Freidenkerbrief verwiesen wird. Dabei handelt es sich um Veröffentlichungen des letzten Monats. Neben vielen anderen interessanten Beiträgen möchte ich besonders auf den Beitrag „Tendenz der Faschisierung – vorbereitende Etappe – Faschismus an der Macht?“ von Klaus Linder verweisen.
Thomas Loch
Übersicht über die seit 7. Juni 2022 erschienenen Beiträge auf der
Webseite des Deutschen Freidenker-Verbands
Wer sofort über jeden neuen Beitrag unterrichtet zu sein möchte, trage bitte seine
E-Mail-Adresse auf der Startseite im Dialogfeld „Webseite abonnieren“ ein.
Weitere Möglichkeiten, mit den Freidenkern in Verbindung zu treten, sind:
60 Tonnen Hilfsgüter in Donezk eingetroffen, finanziert auch durch deutsche Spenden
Ein Gespräch von Ulrich Heyden mit Liane Kilinc
Erstveröffentlichung am 22.06.2022 auf nachdenkseiten.de
Bereitgestellt durch Nachdenkseiten.de – MP3-Datei herunterladen
Liane Kilinc aus Wandlitz organisiert seit acht Jahren humanitäre Hilfe für die Menschen in der international nicht anerkannten „Volksrepublik“ Donezk. In diesen Tagen ist die Aktivistin in Moskau, wo sie den 40. Hilfstransport – drei Lastwagen mit jeweils 20 Tonnen Hilfsgütern – von Moskau nach Donezk mit organisiert hat. Der Transport traf am Sonntag in Donezk ein. Er wurde mitfinanziert von dem deutschen Verein „Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe“, den Kilinc vor acht Jahren zusammen mit Gleichgesinnten im brandenburgischen Wandlitz gründete. Ulrich Heyden traf sich in Moskau mit Liane Kilinc.
Was für ein Gefühl haben Sie nach den ersten vier Tagen in Moskau? Wie wurden Sie als Deutsche hier aufgenommen? Wurden Sie manchmal kritisch angeguckt? Haben Sie das Gefühl, dass es in Russland schon so etwas wie Deutschen-Feindlichkeit gibt?
Rein vom Gefühl her, nein. Ich bin bei Freunden (lächelt). Und ich habe mich lange nicht so frei gefühlt in meiner humanitären und politischen Arbeit, ohne mich umgucken zu müssen, was ist erlaubt und was nicht.
Macht uns Russland nicht zum Feind!
Erstveröffentlichung am 27.06.2022 auf RT DE
Einer der größten Fehler der US/NATO-Politiker und ihrer beratenden „Experten“ ist, dass sie die russische Wirtschaft, ihre Tiefe und ihre außerordentliche Widerstandskraft total unterschätzt haben und sich auch jetzt noch nicht von ihren dümmlichen Vorurteilen lösen, dass Russland „eine Tankstelle mit Atomraketen“ ist. Da erzählen Kommentatoren, dass die russische Wirtschaft nicht größer ist als die von Texas oder Belgien, da gibt es Fragen, ob Russland außer Gas und Öl noch was anderes produziert, das exportiert werden kann.
Diese Leute fragen jedoch nie, wie groß das russische Weltraumprogramm ist, wie viele Atom-U-Boote das Land herstellt, wie viele neue U-Bahn-Stationen, Flughäfen oder Brücken in Russland jährlich gebaut und eröffnet werden, wie viele Arten von Flugzeugen und Lastwagen in Russland herstellt werden ober wie viel Nahrung anbaut und exportiert wird. Stattdessen werden dümmliche Vergleichen mit Indikatoren gemacht, die die Stärke der realen Wirtschaft Russlands nicht messen, sondern verzerren, die vor allem heiße Luft zählen, die sich in den über jegliche Vorstellungskraft hinaus aufgeblähten westlichen Finanz- und Bankensystem als fiktiver Reichtum angesammelt hat.
Würden sie die reale Produktion der russischen Wirtschaft als Vergleichsbasis heranziehen, anstatt ständig mit dem lächerlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf Dollar-Rubel-Basis zu hantieren, dann hätten interessierte Politiker auch längst erkannt, dass Russlands Wirtschaft fast autark ist. Aber so viel Intellekt kann man von US/NATO-Kriegstreibern nicht erwarten, zumal das ihren Glauben an die eigene Propaganda zerstören würde. Und so sind sie weiterhin zuversichtlich, dass die angeblich schwache Wirtschaft der russischen „Tankstelle mit Atomwaffen“ unter den Westsanktionen bald zusammenbrechen wird. Und wenn jetzt noch nicht, dann müssen noch ein paar weitere verrückte Sanktionen draufgelegt werden, die – wie jetzt ersichtlich – vor allem die Wirtschaften der EU zerstören und Russland stärken.
Die renommierte Denkfabrik der US-Luftwaffe „RAND“ hat auf der Basis dieses Irrglaubens sogar eine ganze Strategie zur Ruinierung Russlands herausgearbeitet. In einem umfangreichen Bericht von 2019 hält RAND fest, dass „Russlands größte Verwundbarkeit“ in seiner angeblich eindimensionalen Wirtschaft liegt, die vergleichsweise klein, total von Energieexporten in den Westen abhängig und deshalb durch Sanktionen leicht zu zerstören ist.
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