Auf der zentralen Seite des Deutschen Freidenker-Verbandes finden sich eine Reihe sehr interessanter Beiträge, auf welche im aktuellem Freidenkerbrief verwiesen wird. Dabei handelt es sich um Veröffentlichungen des letzten Monats. Neben vielen anderen interessanten Beiträgen möchte ich besonders auf den Beitrag „Tendenz der Faschisierung – vorbereitende Etappe – Faschismus an der Macht?“ von Klaus Linder verweisen.
Thomas Loch
Übersicht über die seit 7. Juni 2022 erschienenen Beiträge auf der
Webseite des Deutschen Freidenker-Verbands
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Weitere Möglichkeiten, mit den Freidenkern in Verbindung zu treten, sind:
60 Tonnen Hilfsgüter in Donezk eingetroffen, finanziert auch durch deutsche Spenden
Ein Gespräch von Ulrich Heyden mit Liane Kilinc
Erstveröffentlichung am 22.06.2022 auf nachdenkseiten.de
Bereitgestellt durch Nachdenkseiten.de – MP3-Datei herunterladen
Liane Kilinc aus Wandlitz organisiert seit acht Jahren humanitäre Hilfe für die Menschen in der international nicht anerkannten „Volksrepublik“ Donezk. In diesen Tagen ist die Aktivistin in Moskau, wo sie den 40. Hilfstransport – drei Lastwagen mit jeweils 20 Tonnen Hilfsgütern – von Moskau nach Donezk mit organisiert hat. Der Transport traf am Sonntag in Donezk ein. Er wurde mitfinanziert von dem deutschen Verein „Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe“, den Kilinc vor acht Jahren zusammen mit Gleichgesinnten im brandenburgischen Wandlitz gründete. Ulrich Heyden traf sich in Moskau mit Liane Kilinc.
Was für ein Gefühl haben Sie nach den ersten vier Tagen in Moskau? Wie wurden Sie als Deutsche hier aufgenommen? Wurden Sie manchmal kritisch angeguckt? Haben Sie das Gefühl, dass es in Russland schon so etwas wie Deutschen-Feindlichkeit gibt?
Rein vom Gefühl her, nein. Ich bin bei Freunden (lächelt). Und ich habe mich lange nicht so frei gefühlt in meiner humanitären und politischen Arbeit, ohne mich umgucken zu müssen, was ist erlaubt und was nicht.
Macht uns Russland nicht zum Feind!
Offenes Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Freidenker-Verband
1.) Freitag, 21.08.2020, 19:00 Uhr – Herausgeberlesung und Diskussion mit Heinz Hamm
Marxistische Hinsichten von Peter Hacks, Politische Schriften 1955 – 2003
Lesung im Saal Kulturzentrum Reichenstraße, Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg
„Warum schafften sich die sozialistischen Staaten ab? Was könnte, müßte man besser machen für dauerhaften gesellschaftlichen Fortschritt? Zu diesen Fragen konzipierte Peter Hacks sein letztes Großprojekt „Marxistische Hinsichten“, Resultat lebenslanger Beschäftigung mit politischen Gegenständen. Der vorliegende Band versammelt erstmals die gesamte Bandbreite der politischen Publizistik inklusive des bisher unerschlossenen Nachlasses – ein Fundus für die Hacks-Forschung und Diskussionsgrundlage weit darüber hinaus. Peter Hacks (1928-2003), promovierte 1951 in München und ging 1955 nach Berlin, DDR. Autor von Dramen, Essays, Gedichten und Kinderbüchern. Ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen. 1972 wurde Hacks in die Akademie der Künste gewählt, aus der er 1991 austrat (Klappentext) .
Veranstalter: Deutscher Freidenker-Verband Sachsen-Anhalt und Rosa-Luxemburg-Club Harz
Informationen und Anmeldung über Thomas Loch
Tel.: 0171 / 19 96 214
2.) Samstag, 22.08.2020 ab 10:00 Uhr (more…)
In Quedlinburg gibt es seit über einem Jahr einen offenen Gesprächskreis, in dem die verschiedensten Themen diskutiert werden. Die Beteiligung zu den einzelnen Veranstaltungen ist sehr unterschiedlich, die Themen werden von den Teilnehmern selbst ausgesucht und vorbereitet. Am nächsten Mittwoch geht es ums Thema Religion, Religionen, Religiosität, Entstehung, Aufgabe und Funktion. Ursprünglich war zum Auftakt ein Vortrag über die nordischen Religionen, also auch über Religionen, welche die Menschen hierzulande pflegten, bevor sie christianisiert wurden, geplant. Die so geplante Gesprächsgrundlage wird es aus persönlichen Gründen allerdings erst zu einen späteren Zeitpunkt geben. Also geht es erst einmal um das Thema allgemein und es wird sicher eine interessanten Diskussion entwickeln. Der Gesprächskreis ist offen und wer Interesse hat, sei eingeladen. (more…)
Ein gravierendes Problem für die Überzeugungskraft der Kultur der Herrschenden ist die immer ungleichere Verteilung der Einkommen, die den Zusammenhalt der Gesellschaft bedroht. Es ist eine gesetzmäßige Erscheinung, dass – so lange die kapitalistische Produktionsweise nicht überwunden ist – sich immer riesigere Kapitalmassen bilden und diese sich in immer weniger Händen befinden. Die der Akkumulation des Kapitals inne wohnende Tendenz der Konzentration und Zentralisation äußert sich in der Politik darin, dass die wirkliche Macht in den westlichen Gesellschaften von einem Kreis von Personen ausgeübt wird, der so überschaubar geworden ist, dass er sich weitgehend mit den Teilnehmerlisten der internationalen Treffen der Finanzoligarchie und ihrer politischen und medialen Repräsentanten deckt, angefangen von den Jahrestreffen des Weltwährungsfonds, der Münchner Sicherheitskonferenz, dem Weltwirtschaftsforum von Davos, der Bilderberg-Konferenz, der Trilateralen Kommission etc.
Unter Missachtung der einfachsten Prinzipien parlamentarischer Demokratie werden sogenannte Rettungspakte und Fiskalpakte für Banken und Konzerne nach Börsenwünschen durch den Bundestag gepeitscht. Die tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse werden sichtbar, der Mythos von Demokratie, Rechtsstaat und Liberalität wird durchlöchert. Mit der Tendenz der Oligarchisierung der politischen Macht verschärft sich das Problem der Integration, das in allen in Klassen gespaltenen Gesellschaften besteht.
Die sogenannten Eliten ergehen sich massiv in Gedankenspielen über die Möglichkeit autoritärer Regierungsformen. Herrschaftsmechanismen, die als faschistisch charakterisiert werden können, werden in die Strukturen der bürgerlichen Demokratie integriert. In das für den Normalfall geltende Recht werden immer weitergehende Ausnahmebestimmungen für den Notstand eingebaut. Dank des ‚Sicherheitsbedürfnisses’ ist ein profitabler Markt für Repressionstechnologie entstanden. (more…)
Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.
Kurt Tucholsky
Die große Lüge der Medien ist, diese Welt kann nicht verändert werden.
Peter Hacks
Der Deutsche Freidenker – Verband sieht das Ziel der historischen Aufklärungsbewegung, die Durchsetzung der Vernunft im geistigen und wissenschaftlichen Leben, für nicht erreicht an, und daher in der Fortsetzung der Aufklärung eine zentrale Aufgabe.
In unserer programmatischen „Berliner Erklärung“ charakterisieren wir Freies Denken u.a. als ein Denken, „dem die Überzeugung zugrunde liegt, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt, sich ein Bild von der Welt, wie sie wirklich ist, und seinem Platz in ihr zu machen, seinen Selbstwert aus diesem Zusammenhang zu begreifen und seinem Leben so begründet einen Sinn zu geben“.
Dieser Erkenntnisoptimismus wird oft auf eine harte Probe gestellt. In Gesellschaft, Staat und Politik sind auch heute ‚moderne’ Dunkelmänner am Werk, ihr interessengeleiteter Dogmatismus wird nicht mehr nur von Kirchenkanzeln gepredigt, sondern mithilfe einer milliardenschweren Bewusstseinsindustrie in die Köpfe gehämmert. Die herrschende imperialistische Ordnung soll als gottgewollt und alternativlos erscheinen und geduldet werden.
Um die Akzeptanz irrationaler Verhältnisse zu erreichen, setzt die herrschende Ideologieproduktion mit ihren Leitmedien neben „Zerstreuung“ auf die massenhafte Verbreitung von Irrationalismus. Ungläubige werden zwar nicht mehr als Ketzer verbrannt, aber als ‚Unbelehrbare’ oder ‚Verschwörungstheoretiker’ gebrandmarkt. (more…)
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