Samstag, 29.04.2023, 19:00Uhr – Autorenlesung
HARTENSTEIN – Wolfram Adolphi liest aus seiner Romantriologie
Saal des Kulturzentrums Reichenstraße, Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg
„Es gibt die Erinnerung an Fotos aus dem 19. Jahrhundert über dem Sofa der Großeltern. Es gibt Aufzeichnungen und Briefe, Gespräche – viel zu wenig – und Geschichtsbücher. Und es gibt den Versuch, die Vergangenheit durch Reisen zu verstehen. Reisen in die Orte und Zeiten: ins Lettische der Jahre von Erstem Weltkrieg und Revolution, ins Slowakische der Weltwirtschaftskrise und ins Chemiewerk der I.G. Farben in Auschwitz im Weltkrieg zwei. Aus all dem mischen und formen Einsichten und Fantasie eine Geschichte. Die hat für Hermann Hartenstein Neuanfang und Ende in der DDR. Für Jakob, den Enkel, geht sie weiter.“ (Klappentext des ersten Bandes)
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Club Harz und DFV Quedlinburg (more…)
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! – Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Veranstaltungsbericht zum Offenen Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Freidenker-Verband vom 12. bis 14.08.2022 in Quedlinburg. *
12.08.2022
Am Freitag lass Jürgen Leskien aus seinen Büchern, darunter auch aus dem Manuskript für einen Roman, welcher die Geschichte zweier Männer, von der Geburt, in unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnissen, in einem sich entwickelnden gesellschaftlichen System, bis ins hohe Alter in Namibia erzählt. Sie verbringen Ihr Leben miteinander, einer den herrschenden Kreisen entspringend, der andere entstammt einer Hütte, jedoch gemeinsam aufgewachsen, die Wiedersprüche einer ganzen Epoche spiegelnd.
Dem Thema entsprechend lass der Autor allerdings hauptsächlich aus seinem fürs Theater gedachten und als Buch erschienene Stück, „ORLOG* Spätes Spiel um Gerechtigkeit“, in welchen es um deutsche Kolonialgeschichte und dessen Folgen geht.
Weiter berichtet er über seine Erfahrungen, welche er unter den verschiedensten Umständen und Bedingungen, zu den verschiedensten Zeiten in Afrika sammeln konnte und regte damit eine interessante Diskussion an.
In chronologischer Reihenfolge einige Termine des DFV, Landesverband Sachsen/Anhalt. Der wichtigste Termin ist unser jährliches Treffen in Quedlinburg vom 12. bis zum 14.August 2022.
28.-31.7.2022
Das Festival findet in Brandenburg statt, aber wir haben als Sachsen-Anhalt-Freidenker dort einen Stand angemeldet, an dem wir Hefte des FREIDENKER verteilen werden. Damit verbunden sind zwei Freikarten für Zeltplatznutzung, Teilnahme und alles weitere. Diese möchte ich denjenigen unserer Genossen überlassen, die als erste in Friesack eintreffen. Meldet Euch daher bei Interesse unter 0160/6517413 oder per E-Mail an die Adresse Witold.Fischer@gmx.de oder die Adresse Witold.Fischer@freidenker.org
Einzelheiten zum Festival: klick & klick
29.7.2022, ab 17.00 Uhr
Thema: Krieg und Frieden
Ablauf:
Seit Gründung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutsche Freidenker-Verband, findet jährlich im Rahmen einer offenen Bildungsveranstaltung ein zentrales Treffen in der Stadt der Gründung statt. Dort treffen sich nicht nur Mitglieder des Verbandes, sondern es können immer auch Gäste begrüßt werden, welche zum Teil sogar eine etwas weitere Anreise in Kauf nehmen und aus den verschiedensten Bundesländern anreisen.
In Folge des letztjährigen Treffens wurde das Thema für das diesjährige Treffen beschlossen, es sollte um Krieg und Frieden gehen und darum geht es auch, ein Thema welches an Aktualität gewonnen und im gesellschaftlichen Leben breiten Raum einnimmt. Die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine sind nicht ohne Folgen, die Bundesrepublik ist in diesem Krieg involviert und die von den USA diktierten Maßnahmen entwickeln zum Teil extreme Folgen auch für die Menschen hierzulande. Der Krieg, die Ergänzung der Politik mit anderen Mitteln, nur was für eine Politik wird ergänzt und was ist Politik eigentlich, deren Mittel eben auch Krieg ist?
Allerdings geht es in der Veranstaltung nicht nur um die aktuellen Kriege, in welchen die Bundesrepublik involviert ist, sondern um Ursachen, Rolle, Funktion von Krieg allgemein und das in historischer Entwicklung.
Der Freidenkerverband Sachsen-Anhalt freut sich über eine rege und qualifizierte Teilnahme, und so sei wiederholt, „das interessanteste an solchen Wochenenden sind die Menschen, welche zusammenkommen und sich im Verlauf der Tage über die verschiedensten Themen austauschen. Eigentlich eine zwingende Notwendigkeit, in Zeiten sich zuspitzender, gesellschaftlicher Wiedersprüche, insbesondere des Grundwiederspruches kapitalistischen Seins. Es geht nicht nur darum den Kampf, um Begriffe und deren Inhalte zu führen, sondern auch dem sich in der Gesellschaft verbreitenden Irrationalismus entgegenzuwirken.“ Welcher uns gegenwärtig besonders intensiv in Form von Kriegspropaganda entgegentritt. „Somit wird sich nicht nur inhaltlich mit Problemen auseinandergesetzt, sondern Bildung im doppelten Sinne steht auf der Tagesordnung, einmal im Sinne der Aneignung von Wissen und dem entsprechenden Austausch, im Sinne vom Streben nach Erkenntnis und zum anderen als Bildung, im Sinne von Organisation.“
Offenes Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt im Deutschen Freidenker-Verband in Quedlinburg 12. – 14.08.2022
1.) Freitag, 12.08.2022, 19:00 Uhr – „Lesung mit dem Autor Jürgen Leskien“
Der Autor liest aus verschiedenen seiner Veröffentlichungen, als ehemaliger Offizier der NVA hat er sich später mit der deutschen Kolonialgeschichte in Afrika und deren Folgen auseinandergesetzt.
Im Rahmen des diesjährigen Quedlinburger Bücherfrühlings konnten wir Jürgen Leskien schon einmal in Quedlinburg begrüßen, es war eine interessante Lesung, welche zu interessanten Diskussionen anregte. Letztlich interessant an solchen Veranstaltungen sind immer auch die Gespräche danach, ob im kleineren oder größeren Kreis, bei einem gemeinsamen Essen, bei Bier, Wein oder anderen Getränken, sie sind belebend und dienen dem Erfahrungsaustausch.
Veranstalter: Deutscher Freidenker-Verband Sachsen-Anhalt und Rosa Luxemburg Club Harz
Informationen und Anmeldung über Thomas Loch Tel.: 0171 / 19 96 214
2.) Samstag, 13.08.2022 ab 10:00 Uhr (more…)
zunächst folgende Korrekturen:
Infolge Terminüberschneidungen müssen sowohl der nächste Stammtisch in Halle, ursprünglicher Termin 29.4.2022, als auch das in der letzten Terminliste als
„Freidenker-Wochenende am Harz Quedlinburg verschiedene Stationen, Einzelheiten werden noch genannt“ angekündigte Wochenende, ursprünglich 30.April/1.Mai 2022, verschoben werden, wobei die Reservetermine noch nicht feststehen.
Damit sieht die Terminleiste der Freidenker/Sachsen-Anhalt für den nächsten Monat wie folgt aus:
– 30.April/1.Mai verschiedene Orte
– 6.Mai, 19.00 Uhr Quedlinburg, Pölkenhof (Pölkenstraße)
Im Rahmen des Quedlinburger Bücherfrühlings wird das Buch Orlog vorgestellt. Darin geht es um Namibia. Siehe Interview mit dem Referenten und Autor in der letzten Wochenendausgabe der jungen Welt!
– 9.Mai, 17.00 Uhr Zeitz, Michaelisfriedhof (Gleinaer Straße)
Ehrung der Sowjetsoldaten anläßlich des Tages des Sieges über den Faschismus. Gemeinsame Veranstaltung mit der KPD Zeitz und dem ORT Zeitz.
– 17.Mai, ab 16.30 Uhr Zeitz, Cafe am Neumarkt (Neumarkt) Freidenker-Stammtisch Zeitz
– 26.Mai Himmelfahrtskommandos, verschiedene Orte
z.B. mit dem Landesvorsitzenden auf einen weiteren Abschnitt des Georg-Kresse-Weges im Vogtländischen, Start auf den Spuren der aufständischen Bauern des Dreißigjährigen Krieges ist um 8.31 Uhr am Bahnhof Hohenleuben.
Unterwegs Besuch beim DDR-Schauspieler Wilfried Pucher, der sich schon auf uns freut.
Möglich wäre auch ein Abstecher zum Radrennfahrer Thomas Barth, früherer Kapitän der DDR-Straßen-Radsport-Nationalmannschaft, was aber wohl an diesem Tage unsere Kapazitäten überfordern wird.
Am 20. August 2021 nahm ich in Quedlinburg an einer Lesung von Hartmut König teil, die Mitglieder des Freidenker-Verbands (DFV) organisierten. Mit seinem Namen konnte ich zunächst nichts anfangen, mit seinen Liedern schon. Als Liedermacher, späterer FDJ- und SED-Funktionär trat er – als Pete Seeger ihm seine Gitarre lieh – bei der UNO Weltjugendversammlung in New York auf (1970); im eigenen Land polarisierte er mit seinen Liedtexten.
Als Mitbegründer des Oktoberklubs schrieb er unter anderem die Weltfestspiel-Hymne von 1973 „Wir sind überall“ und den damals kultigen Song „In der Mocca-Milch-Eisbar“ (1970 Im Text „ich zahl, sie zahlt“ ist ein kleiner Hauch von Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann enthalten). Auch das FDJ-Lied „Sag mir, wo du stehst!“ stammt aus seiner Feder sowie der Titelsong des DEFA-Klassikers „Heißer Sommer“ (Alles ist bei youtube vorhanden).
Doch nicht für eine künstlerische Laufbahn entscheid er sich, sondern für die Politik, studierte jedoch zunächst Journalistik. Nach seiner Dissertation und weiteren Stationen wie dem Internationalen Studentenbund in Prag wurde er 1976 FDJ-Kultursekretär und koordinierte später die Organisation der Konzerte an der Radrennbahn Weißensee, unter anderen mit Bruce Springsteen, Joe Cocker und Bryan Adams, mit. Bruno Apitz, Autor des Buchs „Nackt unter Wölfen“, war 1967 sein SED-Bürge und König wurde 1986 Mitglied des Zentralkomitees der SED, so daß er viel über die Abläufe in diesem Gremium zur Wendezeit berichten konnte.
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