Ein Beitrag in der MZ, um Bereicherung auf Kosten der Bürger der DDR ist es gegangen, nicht offensichtlich, offensichtlich wurde das Problem anders angegangen, die Leiden eines Forstwirtes wurden geschildert. Nur wie ist der Forstwirt zu seinem Eigentum im Harz gekommen? Er hat es erworben, nach 1990 und sich damit einen Lebenstraum erfüllt, für viele Ostdeutsche wurden die Ereignisse nach 1990 zum Albtraum, manch einer konnte auch profitieren und von diesen Ereignissen partizipieren, auch wenn dafür gelegentlich in den Anus so manchen Wessies gekrochen werden musste. Das Anusraupenprinzip förderte manche Kariere, allerdings leben Anusraupen in der Regel im Dunkel, so dass sie selbst von Lichtblicken verschont bleiben.
Der Forstwirt im Beitrag war kein Ostdeutscher, er konnte günstig Wald erwerben und sich so auf Kosten der DDR-Bürger bereichern. Nun hatten zwei heiße Sommer und ein Käfer seinem alten Wald kräftig zugesetzt, so das er mit den Folgen zu kämpfen hat. Sicher gehört er nicht zu den großen Profiteuren des ausschlachten von DDR-Volksvermögen, er ist nur ein kleiner Schmarotzer, aber sein Beispiel ist durchaus bezeichnend.
Drei Texte habe ich geschrieben, sozusagen eine Trilogie, welche unter der Überschrift eines der Beiträge zusammengefasst werden kann.
Der jammernde Wessie, übrigens eine Eigenschaft, welche etliche Ostdeutsche von Westdeutschen sehr schnell gelernt haben.
1.) … die Sorgen und Nöte eines Forstwirtes …
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ –Tacitus (römischer Historiker)
Angst ist eine Triebkraft, sie wird genutzt um Menschen besser lenken zu können, Angst lähmt, besonders wenn ihr nicht entgegengewirkt, sonder sie noch verstärkt wird. Dieses ist gegenwärtig der Fall und ich konnte in den letzten dreißig Jahren erfahren, wie es um die Angst in diesem Land bestellt ist. In der Bundesrepublik wurde ich mit einem für mich völlig neuen Umgang mit Angst und Ängsten konfrontiert. Ängste wurden und werden sogar potenziert und verbreitet. Relationen völlig verschoben, gar auf dem Kopf gestellt und immer wieder werden neue Säue durchs mediale Dorf getrieben. So wurde der gesunde Menschenverstand vielen Menschen abgewöhnt, die Menschen wurden erzogen Folge zu leisten und es wurde der Glaube in eine selig machende Politik installiert und verfestigt. Politik wurde als etwas über den gesellschaftlichen Verhältnisse stehendes, nicht diesen entspringend und entsprechend, propagiert. So die eigentlichen Machtverhältnisse negierend, wurde die Illusion genährt, dass die gewählten Volksvertreter schon nichts unternehmen werden, was gegen die Interessen ihrer Wähler sei. Und wenn doch, ja dann können bei den nächsten Wahlen ja die Wähler andere Entscheidungen treffen und die einst Gewählten damit strafen, dass sie nicht wieder gewählt werden. Die einzige Strafe welche ein Politiker übrigens zu fürchten hat, egal was er in seinem politischen Amt verbockt.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ hatte Immanuel Kant einst im Zeitalter der Aufklärung verkündet, heute scheint es nur opportun sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, um nachzudenken was zum Beispiel Politiker vorausgedacht haben und durch die Hofberichterstattung verbreitet wird, allerdings ohne darüber nachzudenken. Kant stellte einst auch fest, dass Freiheit nicht in der Möglichkeit (Wahl) besteht, sondern in der Tat, das ist leider längst Geschichte, heute wird die Freiheit der Wahl gepredigt und hofiert, entweder oder, dafür oder dagegen, gut oder schlecht, ein dazwischen gibt es nicht, sowohl als auch, in manchen Zusammenhängen sogar prägend, wird negiert, entweder Mensch ist Freund und folgt den Vorgaben der politischen Hirten, gelegentlich durch Hofastrologen, oder Wissenschaftler am Hofe untermauert, oder er ist Feind, allein schon wenn er nicht alles schluckt, Fragen stellt, Sinn hinterfragt und ganz gefährlich wird es, wenn die Frage nach dem Nutzen gestellt wird.
So wurde verkündet die Viruspein, Gefahren wurden orakelt und Maßnahmen ergriffen, eine konstruktive wissenschaftliche Diskussion hat es nicht gegeben. Das Volk ist nun gespalten, die einen zittern vor Angst vor dem Virus, welches sie ereilen könnte, die anderen zittern vor Angst, vor den Maßnahmen, welche ergriffen und deren Folgen, wobei deren Einhaltung mittels Androhung von Strafen erzwungen und es gibt noch sehr viele Menschen dazwischen, welche nicht so recht zittern können, sich mit ihren Ängsten auseinandersetzen und nach Erkenntnissen suchen. (more…)
Eine Stellungnahme des Deutschen Freidenker-Verbandes
Freidenker-Brief EXTRA April 2020
Das „neuartige Corona-Virus“ (SARS-CoV-2) und die dazugehörige Infektionskrankheit CoViD-19 lösen weltweit Besorgnis und Ängste aus, die von Regierungen und Gesetzgebungsorganen mit dem erklärten Ziel der Eindämmung der Virusausbreitung verhängten Maßnahmen greifen tief in das Leben der Menschen und ihre Rechte ein. Über die vom Virus ausgehenden Gefahren gibt es unterschiedliche Einschätzungen, ebenso über die Zweckmäßigkeit und Motivation der staatlichen Maßnahmen.
Der Deutsche Freidenker-Verband befürwortet Diskussionen, die rational und erkenntnisfördernd sind, die kontrovers sein dürfen, aber im Geist des gegenseitigen Respekts und der Toleranz geführt werden, als kulturvoller Meinungsstreit. Wir beteiligen uns daran mit der Überzeugung, dass wir nicht schon alles ganz genau wissen, und sagen könnten, wer Recht hat und wer falsch liegt. Deshalb warnen wir auch vor Unduldsamkeit und den aus Glaubenskriegen resultierenden Spaltungsgefahren. Jenen, die in dieser Situation (wie jüngst zum „Klima“) den Kampf „jung gegen alt“ befeuern wollen, muss Widerstand entgegengesetzt werden.
Wir kritisieren die unzureichende und widersprüchliche Informationslage: ohne flächendeckende Tests gibt es keine belastbare Ausbreitungszahl, die ungenaue Unterscheidung zwischen Infizierten und Erkrankten bei Verzicht auf repräsentative Tests macht Prognosen zumindest unsicher, unterschiedliche Zählweisen und mangels Obduktionen fehlende exakte Angabe von Todesursachen führen zu einem Statistik-Hokuspokus, der manipulativ ist und Verunsicherung und Spekulationen nährt. Virologie, Epidemiologie und Immunologie sind prinzipiell empirische, exakte Wissenschaften. Wo ihnen Daten und gesicherte Zusammenhänge fehlen, müssen sie auf Vermutungen zurückgreifen. Die Diskussion über Eigenschaften und Gefahren von SARS-CoV-2 und CoViD-19 muss auf fachwissenschaftlicher Ebene weitergeführt werden, ohne Politisierung und Ideologisierung. Wir lehnen eine Verengung des „erlaubten“ Meinungsspektrums ab, das freie, wissenschaftsbasierte Denken ist auch in der Virus-Debatte gegen Verdächtigungs-„Kultur“ wie Gleichschaltung zu verteidigen.
Wir nehmen die Ängste und Befürchtungen von Menschen um die eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen und Freunde ernst und bekräftigen ihren Anspruch auf Schutz und maximale Gesundheitsvorsorge. Ebenso nehmen wir die Befürchtung ernst, dass unter der Flagge des „Gesundheitsschutzes“ Grund- und Menschenrechte einschließlich sozialer Rechte dauerhaft außer Kraft gesetzt oder eingeschränkt werden können. „Angst ist ein schlechter Ratgeber“ – die alte Volksweisheit muss nach beiden Richtungen hin bedacht werden, sowohl gegenüber der Parole: wir müssen unser Überleben sichern, koste es, was es wolle; als auch gegenüber der Beschwörung: der neue Faschismus kommt im weißen Kittel. (more…)