Deutscher Freidenker-Verband e.V., Landesverband Sachsen-Anhalt

Intel-Ansiedlung in Magdeburg – Veranstaltungshinweis

Es ist interessant, viel wurde über die Ansiedlung berichtet, es gab ein hin und her und im Ergebnis gibt es vom Staat etwas mehr, als ursprünglich angedacht. Arbeitsplätze sollen entstehen, mit Synergien über die Region Magdeburg hinaus wird gerechnet, ein Weltkonzern möchte sich immerhin ansiedeln und das hat Folgen. Nur mit welchen ist zu rechnen?

Und bei allem medialen Rummel, die Zustimmung ist nicht ungeteilt und so gibt es Kritik am Vorhaben, welches in jedem Fall hinterfragt werden sollte. Eine Arbeitsgemeinschaft Intel ist entstanden, welche am 14.10.2023 um 18:00 Uhr eine Veranstaltung in Magdeburg anbietet, in der es um das Unternehmen und die Ansiedlung geht.

In der Ankündigung zur Veranstaltung heißt es:

Es ist in aller Munde: Intel wird nach Magdeburg kommen und hier zwei Giga-Fabriken in den nächsten Jahren bauen.

Intels Unternehmensstruktur ist vor allem dadurch gekennzeichnet, eine Aktiengesellschaft zu sein. Das wirft sowohl auf Intel selbst als auch auf die Ansiedlung in Magdeburg ein anderes Licht. Im Rahmen einer Veranstaltung wollen wir auf die internationalen Praktiken der Eigentümer von Intel eingehen und damit auch den durch US-Aktionäre wie BlackRock und Vanguard gestalteten Prozess der Ansiedlung hier in Magdeburg verdeutlichen.

Gemeinsam mit Dr. Werner Rügemer, Publizist und interventionistischer Philosoph, werden wir der Frage „Wem gehört Intel?“ auf den Grund gehen und einige Konsequenzen für die Region Magdeburg herausstellen.“

Meines Erachtens gibt es viele Fragen, welche mit diesem Thema verbunden, ist es doch ein gutes Beispiel dafür, wie heute in diesem Land investiert wird und wer alles dazu beisteuert, ohne selbst davon zu profitieren. 30 Milliarden Euro (Stand: Juni 2023), sollen invertiert werden, 10 Milliarden davon sind Subventionen vom Bund. Also 1/3 der Investitionen kommt aus der sogenannten öffentlichen Hand, was allerdings nicht bedeutet, das der Staat mit 1/3 am Unternehmen beteiligt wird. Aber unabhängig von der Förderpraxis, welche alles andere als neu in diesem Land, wie und wohin entwickelt sich gegenwärtig die Wirtschaft in unserem Land und was bedeutet in diesem Zusammenhang diese Investition, mit welche Folgen ist sie verbunden? Mit Arbeitsplätzen wird geworben, allerdings mit welche Konsequenzen ist sonst noch zu rechnen?

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