Wie ist es bestellt, um Weltanschauung in unserer Welt und deren Grundlagen?
Es ist heutzutage nicht einfach mit den Grundlagen weltanschaulichen Denkens, in der Regel findet sich die Gesellschaft auf idealistischen Faden, entsprechend der Beantwortung der Grundfrage einer jeden Philosophie.
Wo in der politischen Praxis auf der einen Seite absolute Gegensätze konstruiert und instrumentalisiert werden, wird die Grundfrage der Philosophie in einen großen Topf geschmissen, kräftig umgerührt und die entstandene geistige Bettelsuppe heiß serviert. Wobei der zweite Teil der Grundfrage, die Frage nach der Erkennbarkeit der Welt, in dieser Suppe gänzlich untergeht, oder maximal als ein bescheidenes Fettauge des objektiven Idealismus auf dieser treibt, dabei wird Materialismus in der Regel vulgär verstanden und als Teufelswerk betrachtet. So diese Frage in den seltensten Fällen materialistisch beantwortet, denn vorherrschend und sich insbesondere in der aktuellen, westlichen Politik widerspiegelnd, wird diese gar verneint, was sich im aktuell praktizierten Irrationalismus nicht nur spiegelt, sondern zu Tage tritt und mit praktischen Folgen aufwartet.
Selbes trifft für historische Betrachtungsweise zu, die Welt wird nicht als ein Komplex von Prozessen betrachtet, sondern als ein Komplex von fertigen Dingen, welche scheinbar nicht im Zusammenhang stehen, von historischen Erfahrungen und Erkenntnissen wird ganz abgesehen.
Ja was ist Materialismus, was Geschichte, was Dialektik und was haben diese miteinander zu tun?
Der Geist aus der Flasche, gut konserviert, hat alten Zwecken zu dienen und so sei Goethe hier bemüht, welcher seinem Faust folgendes zu sprechen gegeben:
„Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.“*
Es ist nicht lange her, als in der Zeitung ein Beitrag erschienen, durch einen Kommentar begleitet, welcher Gegenstand einer kurzen Betrachtung. Im Kommentar wurde Luther bemüht, genutzt um vermeidlich Fortschritt zu begründen, welcher selbst aus Luthers Sicht ein Rückschritt gewesen wäre. So werden im Kommentar auch nicht Luthers Aussagen zur Sprache genommen, sondern seine Streitbarkeit, welche durchaus gegeben. Nur stritt er nicht für alles, sondern eher für seinen Herren, seines Herren und dessen Gleichen, die Bauern mit ihren Forderungen gelang es nicht ihn zu erweichen. Um aber für die weltlichen Herren zu streiten, musste er von der Herrschaftssprache abweichen, sie gar negieren, damit die Menschen kapieren, worin der Inhalt der Bibel besteht und es nicht nach den Willen des Papstes geht. Die Freiheit der Interpretation war ein Lohn. In Folge gelang es hierzulande mittels Reformation das Machtverhältnis zu Gunsten der weltlichen Fürsten, zu Ungunsten des Papsttums zu verschieben. Bei den grundsätzlichen Herrschaftsverhältnissen ist es geblieben.
Nicht desto trotz entwickelte sich die Sprache weiter, wie üblich der Produktivkraftentwicklung folgend, wobei die Schriftsprache der praktischen Sprache folgte, nur die letzte Rechtschreibreform geht andere Wege, es wird sich nicht der praktischen Sprache angepasst, sondern vorgegeben, wie die Menschen zu sprechen haben. Es wird versucht die praktische Sprache der Schriftsprache anzupassen. Dieses ist besonders gut am Gendern zu erkennen, eine Form des Sprechens, wie es nicht aus dem Volke kommt, dem Volk aber vorgeschrieben werden soll, allerdings von den meisten Menschen, ca. 80%, abgelehnt wird.
Das Thema von den Medien gern aufgenommen, propagiert und kommentiert, kann so zum Gegenstand genommen werden, sich zumindest mit einen Teil der Veröffentlichung auseinanderzusetzen und zum Nachdenken anzuregen, gerade kurz vor Halloween, wo so mancher Geist neuzeitlich auch hierzulande aus dem Grabe geholt, sein Unwesen treibt.
folgende Termine stehen an, wobei ich keine Pflichtveranstaltungen zu entdecken vermag:
—————————————-
Halle-Stammtisch (Linux-Halix-Freidenker, überhaupt alles, was mit Freiheit und Selbstbestimmung zu tun hat):
28.10.2022, ab 17.00 Uhr, Halle, Harz 51, durch das Hoftor gehen und die untere Büroetage betreten
Gerhard Bernhardt aus Merseburg möchte seine Gedanken zu Kreativität und Nachhaltigkeit darlegen und diskutiert wissen
——————————————
Zeitz, Friedensplatz/Altmarkt, Die-Basis-Kundgebung gegen die Regierung mit dem Liedermacher Yann Song King
31.10.2022/Reformationstag/Halloween, 17.30 Uhr
——————————————-
Zeitz, Cafe am Neumarkt/Restaurant Sperlingsgasse, Freidenker-Stammtisch
15.11.2022, ab 16.30 Uhr
——————————————-
Halberstadt, RotFuchs Regionalgruppe Harz,
Der DFV stellt sich von.
18.11.2022, Beginn: 14:00 Uhr, Ort: Burchadikloster, Am Kloster 1.
—————————————–
Quedlinburg, DFV-Theorie- und Bildungswochenende des Landesverbandes Sachsen/Anhalt „Grundlagen des dialektischen und historischen Materialismus“
19. und 20.11.2022, Beginn: 19.11., 10.00 Uhr, Ende: 20.11. gegen 13.00 Uhr
Übernachtungen vor Ort sind möglich, Anreise am Freitag Abend ist möglich
——————————————–
Zum Halle-Stammtisch am 25.11.2022, ab 17.00 Uhr, kann der Landesvorsitzende nicht anwesend sein, da er sich anläßlich der Tagung der Weltunion der Freidenker nach Luxemburg begibt.
——————————————-
Tod dem Faschismus,
Freiheit dem Volk!
Zeit ist vergangen und die verschiedensten Entwicklungen werfen ihre Schatten voraus, aktuelle gesellschaftliche Widersprüche spitzen sich zu und streben einer Lösung entgegen. Allerdings setzen Lösungen einiges voraus, zum einen die richtige Erkenntnis des zu lösenden Problems und wie das Problem zu lösen ist, was soll als Ergebnis erscheinen.
Der neue Freidenker setzt sich mit verschiedenen Problemen auseinander, „Der Große Abbruch“ seine Überschrift unter einem Bild, der Große Aufbruch sollte es sein, nur bevor dieser gelingen kann, muss anscheint Platz geschaffen werden, wieso, weshalb, warum ist genauso zu klären wie der Nutzen und vor allem wem nutzt es, also in wessen Interesse?
Das objektive gesellschaftliche Widersprüche sich verschärfen, wird von verschiedenster Seite erkannt, selbst die Herrschenden beschäftigen sich damit und suchen nach Auswegen, welche die verschiedensten Blüten treibt, wieso, weshalb, warum, welche Rolle spielt der Mensch, wie funktioniert Wirtschaft heute, welche Folgen hat die Produktivkraftentwicklung, die zunehmende Arbeitsteilung und die Anarchie des Kapitals? Welche Kräfte sind am Wirken, welche Alternativen werden ersonnen und welcher Preis wird den Menschen abverlangt.
Ja der neue Freidenker, „Arbeit – Wirtschaft – Soziales – Zukunft: „Great Reset“?“ ist da. (more…)
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. – Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Es ist erstaunlich wie erfolgreich die Politik der letzten Jahrzehnte im Wertewesten gewesen, die materielle Armut nimmt wieder zu, der Hunger allerdings bleibt aus, denn immer mehr Menschen dürfen sich hierzulande den Wanst mit Almosen und den Abfällen kapitalistischen Wirtschaften voll stopfen.
Die neue Armut hingegen ist zu bisher unbekannten Horizonten aufgebrochen, sie scheint grenzenlos zu potenzieren, die Leere in den Köpfen vieler Menschen wird mittels nutzlos bedeutender Informationen gefüllt, welche keinen Raum mehr zum Nachdenken lassen, allein schon mit der Aufnahme sind viele überfordert, ganz zu schweigen von notwendiger Selektion. So werden von alter, wie neuer Armut Betroffene übersättigt, dass sie schier unfähig sich zu bewegen, oder jede Bewegung ihnen unsäglich schwer fällt.
Wo der Hunger einst bewegte und die Notwendigkeit für Veränderung belegte, sind heute Almosen so reichlich, dass notwendige Bewegung negiert und Trägheit sich bewegend im Betteln um Almosen entfaltet.
Wo Unwissenheit Menschen einst bewegte, nach Wissen zu streben, sind heute jene, welche geistig arm, nicht selten gut anzuschauen, materiell abgesichert und voll Vertrauen, dass das was ihnen das Hirn vernebelt keine Droge ist, dass ein Dogma die Welt gestaltet, sich als Wissen in ihren Köpfen entfaltet.
So wird den Menschen vermittelt, sie müssen retten was nicht zu retten ist, weil es sich natürlich gesetzmäßig entwickelt, und aufgeben was zu retten ist, weil es sich gesellschaftlich gesetzmäßig entwickelt, nur nicht so, wie es die großen Verkündiger verkünden. (more…)
Wir leben in einer bewegten Zeit und damit sich bewegt, was sich bewegen soll, vor allen in die gewünschte Richtung, wird gelenkt. Ein gutes Mittel zur Lenkung von Menschen, vor allem wenn es gegen deren eigentlichen Interessen geht, ist Angst. Seit Jahren werden immer mehr und größere Ängste geschürt, große Teile der Bevölkerung in einen beständigen Zustand der Angst versetzt, mit dem Ziel sie dadurch gefügig zu machen, jeder von den Herrschenden vorgegebenen Politik zu folgen. Alles was den gewollten Ängsten entgegensteht wird bekämpft und das mit zunehmender Intensität, die geistige Manipulation* scheint keine Grenzen zu kennen, der Irrationalismus* ist die im allgemeinen praktizierte Methode der herrschenden Ideologie Nachdruck zu verleihen. Das zu diesem Zweck die verschiedensten Säue durchs mediale Dorf getrieben werden, versteht sich von selbst, die Menschen sollen sich an die Ringelschwänze gewöhnen und ihnen solange wie möglich folgen.
Schlimm wird es für die herrschenden Verhältnisse, wenn Erinnerungen geweckt werden und damit zum Beispiel gesellschaftliche Alternativen angesprochen. Das darf nicht sein, das gegenwärtige gesellschaftliche Sein der Menschen hierzulande, in der westlichen Wertegemeinschaft, der Hort der bürgerlichen Demokratie darf nicht in Frage gestellt werden, weil er vorgeblich ohne Alternative ist, egal wie soziale und freiheitliche Rechte geschleift werden. Und doch kommt es vor, dass Erinnerung medienwirksam publiziert wird, auch wenn diese mit negativen Vorzeichen versehen. So wurde jüngst wieder an die DDR erinnert, in dem Produkte kritisiert, welche mit DDR werben und positive Erinnerungen hervorbringen könnten. Büchsensuppe sollte es sein und dank eines Propaganda-Instituts gewann diese Erinnerung sogar einen gewissen Grad an Verbreitung in den Medien. Es wurde sich damit auseinandergesetzt, allerdings nicht immer so wie von den Initiatoren der Kritik gewollt, so dauerte es nicht lang und das Thema wurde wieder fallen gelassen, die Auseinandersetzung mit den Büchsen und deren Beschriftung war wohl zu heiß, die gewünschten Erfolge nicht zu erreichen. Das liegt nun schon drei Wochen zurück und es werden andere Säue durchs mediale Dorf getrieben, der Verweis auf eine Alternative zum kapitalistischen Sein allerdings tunlichst vermieden, denn wenn das Volk rebelliert, dann soll es so rebellieren, ungelenk, schlecht organisiert, die Losung Tod dem König, es lebe der König intonieren, und nicht für eigene Interessen in die Zukunft marschieren.*
Und so ist eine Auseinandersetzung mit vergangener Alternative im Interesse einer humanistischen, sozialen, auf Vernunft und Freiheit gerichteten Zukunft dringend geboten, insbesondere auch wenn die Kräfte des Kapitals die propagandistischen Vorlagen liefern.
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | |||||
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |